Herbstzeit ist Lesezeit. Und damit uns der Lesestoff nicht ausgeht, lohnt sich ein Blick auf die Buchstars der Frankfurter Buchmesse, die uns die graue Zeit verschönern sollen. Wer es also nicht selbst nach Frankfurt geschafft hat, kann sie sich so die Neuheiten aus der Welt der Literatur ins eigene Wohnzimmer holen.
„Fieber am Morgen“ von Péter Gárdos
Eine Liebesgeschichte zwischen zwei Holocaust-Überlebenden. Die Geschichte ist authentisch, denn es sind die Eltern von Péter Gárdos selbst, die sich kennen und lieben lernen. Sein Vater überlebte Bergen-Belsen und begann 1945, eine Frau zu suchen, obwohl er unheilbar krank war. Per Brief lernte er sie kennen und wusste: „Es gibt keine andere – entweder sie, oder ich sterbe.“
„H wie Habicht“ von Helen Macdonald
Helen Macdonald zähmte ein Habichts-Weibchen und lebte mit ihr zusammen. Und über die Wildheit des Tieres entdeckte sie ihre eigene ungezähmte Seite. Dieses Buch ist ein Selbsterfahrungsbericht über diese ungewöhnliche Freundschaft zwischen Mensch und Tier.
„Der Palast der Meere“ von Rebecca Gablé
Rebecca Gablé ist die bekannteste Autorin deutscher Historienromane. Mit diesem fünften Band ist ihre Reihe über die Waringhams im 16. Jahrhundert angekommen. Die Hauptpersonen sind Eleanor, eine Spionin von Elisabeth I., und ihr Bruder Isaac, den es stets zum Leben auf See und fort vom Adelshof zieht.
„Auerhaus“ von Bov Bjerg
Warum sollte man noch leben? Frieder zumindest hat seinen Lebenswillen verloren. Aber seine Freunde wollen ihn nicht aufgeben und ziehen mit ihm in das Haus seines Großvaters. Einen Sommer lang feiern sie und probieren aus was es heißt, erwachsen zu sein. Es ist ein Buch über Freundschaft und die Melancholie dieser Situation.
„Einen Scheiß muss ich“ von Tommy Jaud (alias Sean Brummel)
Der stets gut gelaunte Persönlichkeitstrainer Sean Brummel ist überzeugt, dass Menschen sterben können, wenn sie zu wenig Spaß haben. Seine Formel für mehr Zufriedenheit ist denkbar einfach: „Einen Scheiß muss ich!“ Egal, welche Ansprüche die Gesellschaft stellt – mit dieser Antwort kann man den Druck abstreifen. Dieser fiktive Ratgeber ist deshalb insbesondere eines: verdammt witzig.
Dies sind nur ein paar der Neuerscheinungen der Frankfurter Buchmesse. Wer alle Bücher lesen will, die dort neu vorgestellt wurden, sollte sich schon jetzt zuhause einschließen und anfangen. Allerdings ließe sich so auch der ganze Winter auf angenehme Weise verbringen.
Warst Du selbst auf der Frankfurter Buchmesse und hast Dir Bücher von dort mitgebracht? Dann sind wir gespannt auf Deine Leseempfehlung!