Der NaNoWriMo 2015 kommt

Das Wetter kündigt bereits an, dass der Herbst nicht nur kommt, sondern schon längst da ist. Aber wenn das nasskalte Wetter uns in die Häuser treibt, bleibt der schreibenden Zunft (und jedem, der dazugehören will) etwas, auf das man sich freuen kann: Der NaNoWriMo.
Wie jedes Jahr werden wieder tausende von Teilnehmern versuchen, im November 50.000 Worte zu schreiben und den NaNoWriMo zu gewinnen. Der Preis ist freilich nicht finanzieller Natur, sondern das gute Gewissen, etwas Großes geschafft zu haben – und ein Gutscheincode für eine Vergünstigung beim Kauf von Scrivener.

 

Warum Du beim NaNoWriMo mitmachen solltest

Egal, ob Du bereits schreibst oder sogar schon ein Buch veröffentlich hast. Du solltest es trotzdem einmal versuchen. Denn auch, wenn der NaNoWriMo stressig sein kann – nicht immer fällt es leicht, 1.677 Wörter am Tag zu schreiben – ist es auch eine spannende Erfahrung. Vielleicht gibt es Dir den letzten Kick, ein hochgestecktes Ziel zu haben und darauf hinzuarbeiten. Oder Du genießt es, Dich mit anderen auszutauschen, die vor den gleichen Herausforderungen stehen wie Du. Oder Du willst einfach nur sagen können „Ich war dabei!“. Egal was die Gründe sind – probiere es einmal aus.
Selbst, wenn Du nicht selbst schreibst, kannst Du auf das riesige Forum zugreifen, in dem sich alle Teilnehmer austauschen können. Ein Großteil ist zwar auf Englisch, aber hier findest Du unzählige gute Tipps für alle möglichen Herausforderungen beim Schreiben. Denn im NaNoWriMo gibt es genug Autoren, die sich dieselben Fragen stellen wie Du: Wie baue ich eine spannende Geschichte? Wie entwickle ich tiefgründige Charaktere? Wie wirkt es, wenn ich Folgendes in der Geschichte einbaue? Nutze die Chancen, die in diesem Austausch stecken!

Den NaNoWriMo solltest Du unbedingt nutzen

Plotter vs Pantser

Gerade beim NaNoWriMo wird gerne zwischen den Plottern und den Pantsern unterschieden. Gemeint sind damit zwei extreme Arbeitsweisen unter den Autoren.
Plotter
Plotter entwickeln erst die Geschichte, ehe sie beginnen, zu schreiben. Sie erstellen die Charaktere und planen das Buch durch, bevor sie das erste Wort schreiben. Das hat den enormen Vorteil, dass sie sich seltener verrennen und von vorneherein Logikfehler schneller sehen können, da sie eine Zusammenfassung ihrer Geschichte betrachten können. Wenn sie dann aber einmal etwas ändern müssen, müssen sie alles daran anpassen. Dieser Mehraufwand ist der Nachteil des gründlichen Planens.

Pantser
Pantser setzen sich auf ihren Hosenboden (daher der Name) und fangen an, zu schreiben, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Ihre Geschichte entwickelt sich dynamisch, und sie sind offen für spontane Wendungen. Der Nachteil ist, dass Pantser sich wesentlich schneller verrennen können und dann feststecken, da sie keinen Ausweg aus einer Situation finden. Ohne vorher definierte Story sind sie auf sich allein gestellt und können sich nicht an der Planung entlanghangeln wie ein Plotter.

Die allermeisten Autoren sind eine Mischform aus diesen beiden Extremen, mit Tendenz zu einer der beiden Seiten. Es fällt den meisten leichter, das Ziel zu kennen, auf das sie hinschreiben, aber genug Freiraum für spontane kleinere Entscheidungen zu haben.

Egal, ob Du Plotter, Pantser oder eine Mischung von beiden bist – wenn Du es noch nicht getan hast, gib dem NaNoWriMo eine Chance und mache mit!

photo credit: Journal Entry by Joel Montes de Oca via photopin (license)

Frauke Bitomsky

Über

Frauke Bitomsky ist Teil des Teams von Liber Laetitia. Wir zeigen Autoren, wie sie sich und ihre Bücher effektiv, zeitsparend und rechtssicher im Social Web präsentieren können.