Auf zum ersten Text: Grundfunktionen von Scrivener

Sobald Du Scrivener installiert und ggf. das deutsche Sprachpaket eingestellt hast, kannst Du sofort mit der Arbeit an Deinem ersten Text beginnen. Die verschiedenen Funktionen von Scrivener, die wir im Laufe dieser Artikelserie vorstellen werden, erleichtern Deine Arbeit zwar, aber für das reine Schreiben sind sie nicht zwingend nötig.

Deshalb geht es in diesen Artikeln erst einmal um die Grundfunktionen. In den nächsten Wochen werden wir nach und nach die weiteren Funktionen von Scrivener vorstellen.

Das Scrivener-Tutorial für Schnellstarter

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Wenn Du schnell mit Deinem ersten Text loslegen, aber auch die verschiedenen Funktionen von Scrivener kennen lernen? Dann ist das Scrivener-Tutorial genau das Richtige für Dich. Es dauert etwa ein bis zwei Stunden, das Tutorial durchzuarbeiten, und im Anschluss kennst Du die wichtigen Funktionen von Scrivener.

Der große Vorteil des Tutorials ist, dass es direkt als Projekt in Scrivener angelegt ist, so dass Du alles, was darin beschrieben wird, direkt nachvollziehen und ausprobieren kannst, ohne zwischen einem PDF-Handbuch und dem Programm hin- und herwechseln zu müssen. Falls nach dieser Einführung noch immer Fragen bestehen sollten, besitzt Scrivener ein ausführliches Handbuch, das sehr in die Tiefe geht. Allerdings gibt es Tutorial und Handbuch nur als englischen Text. Aber wer sich keine englischen Anleitungen durchlesen möchte, wird hoffentlich in unserem gerade entstehenden Leitfaden fündig.

Wichtig: Deinen Text richtig speichern

Den ersten Text mit Scrivener schreibenAnders als z.B. Word erstellst Du mit Scrivener nicht eine einzelne Textdatei, sondern ein Projekt. Dieses befindet sich in einem Ordner mit der Endung .scriv. Neben der Projektdatei sind darin drei weitere Ordner enthalten, die Du auf keinen Fall löschen oder umbenennen darfst. Um Dein Projekt später öffnen und weiter bearbeiten zu können ist es wichtig, dass Du innerhalb dieses Ordners nichts änderst oder löschst.

Dies klingt im ersten Augenblick kompliziert, ist aber sehr einfach: Wenn Du Scrivener öffnest, beginnst Du ein neues Projekt. Du wählst dazu die passende Vorlage aus, wählst einen Projektnamen und den Ort, an dem es auf Deinem Rechner gespeichert werden soll, und schon kannst Du mit Deinem Text beginnen. Um es später wieder zu öffnen, doppelklickst Du einfach auf die Projektdatei im Projektordner. Hier erfährst im Detail, wie das richtige Speichern funktioniert.

Vollbildmodus

Damit Du Dich beim Schreiben nicht ablenken lässt, besitzt Scrivener einen Vollbildmodus. Dieser blendet alles aus, was nichts mit Deinem Text zu tun hat. Wenn Dir die Standardeinstellung zu langweilig ist, kannst Du auch ein Hintergrundbild einfügen, das Dich beim Schreiben motiviert. Aber Scrivener kann noch mehr und lässt Dich im Vollbildmodus Hintergrund- und Schriftfarbe frei wählen. Wenn Du Dich wie ein Matrix Hacker fühlen willst kannst Du also den Bildschirm schwarz und die Schrift giftgrün einstellen. Und falls Du die alten Windows Fehlermeldungen vermissen solltest, spricht nichts gegen einen blauen Bildschirm mit weißer Schrift. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Den Text formatieren

Scrivener ist nicht darauf ausgelegt, dass Du Deinen Text komplex formatierst. Rudimentär ist es natürlich möglich, dass Du Deinen Text formatieren kannst: Du kannst die Schriftart und -farbe zu ändern, Textbereiche highlighten und Absätze fett, kursiv und/ oder unterstrichen anzeigen. Auch Tabellen und Listen kannst Du einfach einfügen. Für die finale Formatierung von Deinem Text empfiehlt es sich dennoch, das fertige Werk z.B. als Word-Dokument zu exportieren. Wie das geht, zeigen wir in ein paar Wochen in diesem Leitfaden.

photo credit: A typewriter by Takashi Hososhima via photopin cc

Frauke Bitomsky

Über

Frauke Bitomsky ist Teil des Teams von Liber Laetitia. Wir zeigen Autoren, wie sie sich und ihre Bücher effektiv, zeitsparend und rechtssicher im Social Web präsentieren können.