Die Buchpreisbindung legt fest, zu welchem Preis Bücher verkauft werden dürfen. Der Verlag entscheidet dabei über den Preis eines Buches, den die Buchläden weder über- noch unterschreiten dürfen. Die Bundesregierung hat nun angestoßen, auch eBooks in das Gesetz aufzunehmen.
Was ist die Buchpreisbindung?
Die Buchpreisbindung legt fest, dass ein Buch in ganz Deutschland gleich viel kostet, unabhängig davon, wo Du es kaufst. 2002 wurde das gesetzlich festgeschrieben. Seitdem müssen Verlage einen Festpreis für Neuerscheinungen festlegen, der dann mindestens 18 Monate Gültigkeit hat. Das hat für die Leser viele Vorteile: Zwar entgehen ihnen auf diese Weise Schnäppchen, weil Buchläden Neuerscheinungen nicht günstiger anbieten können als andere Läden. Allerdings wird so langfristig garantiert, dass große Ketten nicht die kleinen Buchläden vom Markt drängen und anschließend die alleinige Entscheidungshoheit darüber haben, welche Bücher noch im Regal landen.
Natürlich gibt es Ausnahmen von diesem Gesetz. Werden Bücher z.B. in Ländern ohne Buchpreisbindung verlegt und nach Deutschland importiert, gilt das Gesetz nicht für sie. Auch gekennzeichnete Mängelexemplare dürfen günstiger angeboten werden, ebenso Bücher im Zuge eines Räumungsverkaufes.
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