Auch, wenn es um Social Media für Autoren geht, gilt Facebook und das Betreiben einer Facebook Page als das Nonplusultra. Aber ist dies wirklich zutreffend?
Nein, denn diese Aussage ist zu kurz gefasst. Hier die Punkte, die das Bloggen der Facebook Page voraus hat:
- Google liebt Blogs. Blogs liefern der Suchmaschine nicht nur stets aktuelle Inhalte, sondern jeder Blogartikel wird von Google als eine Unterseite der Website gesehen. Eine Website mit vielen Inhalten ist für den Leser natürlich nützlicher und rankt daher höher. Zudem besitzt jeder einzelne Blogartikel eine eigene URL, und jede einzelne URL erscheint in den Ergebnissen der Suchmaschinen. 10 Blogartikel = 10 Eintragungen bei Google und 10 Möglichkeiten, unter verschiedenen Schlüsselwörtern gefunden zu werden. Willst Du also mit einem Blogartikel unter Deinem Namen bzw. Pseudonym gefunden werden, einmal unter Deinem Buchtitel und einmal unter Deinem speziellen Genre, bieten Blogartikel Dir dazu die Möglichkeit.
- Facebook gehört Dir nicht. Facebook gehört Mark Zuckerberg, und der gute Mark kann von heute auf morgen theoretisch sämtliche Regeln und Bedingungen seiner Plattform ändern oder sie sogar ganz vom Netz nehmen. Letzteres ist natürlich unwahrscheinlich, aber dennoch möglich. Und was passiert dann mit all der Zeit, die in die sorgsam aufgebaute Facebook Page für Dich als Autor und über Deine Bücher geflossen ist? Verloren. Schon mehrfach in den vergangenen Jahren hat Facebook Änderungen vorgenommen, die ganze Social-Media-Strategien zunichte machten. Neben Facebook gilt dies auch für alle anderen Social-Media-Plattformen. Ein selbstgehosteter Blog gehört einzig dem Betreiber, und dieser kann, innerhalb der Gesetze, dort alles tun, was er will. Und jede Arbeitsstunde, die er investiert, kommt allein ihm zugute.
- Bloginhalte wirken langfristig. Jeder Blogartikel bildet wie gesagt eine eigene Seite im Web und kann über Google und co. gefunden werden. Seine positiven Effekte auf die Suchmaschinenoptimierung bleiben dauerhaft bestehen. Jeder Blogartikel zahlt quasi auf das Popularitätskonto des Blogs ein. Je mehr (hochwertige) Artikel, desto besser. Inhalte, die auf Facebook geteilt werden, verschwinden im Newsfeed nach ein paar Stunden, auf der Page nach ein paar Tagen im Nirgendwo.
- Das Betreiben einer Facebook Page ist kaum einfacher als Bloggen, aber längst nicht so effizient. Auch auf Facebook müssen Inhalte sorgsam ausgewählt werden, zum richtigen Zeitpunkt und vor allem regelmäßig veröffentlicht werden, und selbst dann ist es unwahrscheinlich, dass alle Fans die neuen Inhalte im Newsfeed angezeigt bekommen. In dieser Zeit lässt sich schon der eine oder andere Blogartikel schreiben, der, wie bereits dargestellt, weitaus mehr Vorteile mit sich bringt. Eine Stunde Arbeit auf dem Blog bringt also mehr Nutzen als eine Stunde auf Facebook. Und Schreiben ist Deine Stärke, nicht wahr?
Wofür dann überhaupt noch Facebook?
Facebook und andere Plattformen haben dennoch ihren Nutzen und sollten auf keinen Fall ignoriert werden. Doch sie sollten nicht das Zentrum der Social-Media-Aktivität sein. Nach genau diesem Prinzip haben wir auch Liber Laetitia gestaltet: Das Blog, in dem die Autoren Blogartikel über sich und ihre Bücher veröffentlichen können, bildet den Mittelpunkt. Wir nehmen dauerhafte Suchmaschinenoptimierung der Bloginhalte vor, um möglichst viele unserer Artikel bei Google zu positionieren, analysieren die Besucherzahlen und -verhalten und verbreiten schließlich die Inhalte über die angeschlossenen Social-Media-Plattformen. Dort gewinnen wir dann nicht nur neue Leser für unsere Facebook Page, sondern für den Liber Laetitia-Blog als Ganzes.
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Google gehört Dir nicht. Google gehört Google Inc., und die gute Google Inc. kann von heute auf morgen theoretisch sämtliche Regeln und Bedingungen ihrer Suchmaschine ändern oder sie sogar ganz ans Ende der Suchergebnisse verbannen.
Ein paar Wahrheiten sind ja im Text, aber da ist nix Neues bei. Habt Ihr auch ein paar eigene Erkenntnisse oder schreibt Ihr nur ab und um?
Ja, das stimmt. Google kann seine Regeln genauso ändern wie Facebook oder sogar ganz dicht machen – mit dem Unterschied, dass das Blog dann immer noch vorhanden ist und an neue Regeln und auch neue Suchmaschinen angepasst werden kann.
Tut mir leid, dass Du nichts Neues im Artikel gefunden hast, aber sofern Du schon weiter in der Materie drin bist, war das auch überhaupt nicht der Sinn des Artikels. Hier geht es darum, jenen das Thema näher zu bringen, die sich eben noch nicht auskennen.
Und nichts für ungut, aber die Unterstellung des Abschreibens verbitte ich mir.